Für verschiedene Zwecke und Anlässe wurden diverse Abgüsse angefertigt.
Hier werden exemplarisch einige Beispiele aufgezeigt.
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Die Einsatzmöglichkeiten für Repliken, Abgüsse und Reproduktionen sind
ungegrenzt. Vielfach sind sie in Museen, Instituten, Universitäten, Schulen und
in Privatsammlungen anzutreffen. Ihre Daseinsberechtigung beziehen sie einfach
aus der Tatsche, das es immer nur
ein Original
gibt. Repliken werden angefertigt um das Original
zu schützen
und es dennoch Wissenschaft, Forschung und anderen Interessenten zugänglich zu
machen. Manche Repliken haben einen Status erreicht, der dem Original gleicht,
z.B. wenn das Original verschollen oder zerstört ist.
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Die Methoden und Materialien haben sich im Lauf der Zeit verändert, aber selbst
"alte" Techniken und Werkstoffe finden heute noch Verwendung und haben für
spezielle Anforderungen durchaus ihre Berechtigung.
Von links nach rechts, Trilobit, colorierter Abguss, uncolorierter Abguss,
Epoxidharz
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Afrikanischer Armreif, Bronzepulver epoxidharzgebunden, chemisch patiniert
Steinbeil und Replik, Steinmehl epoxidharzgebunden, coloriert
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Umfassende Kenntnisse in Materialkunde und Techniken sind für den Hersteller
von Repliken unabdingbar, denn er muß seinen Auftrageber gewissenhaft beraten
und nötigenfalls auch mal davon abraten eine Replik anzufertigen, nämlich dann,
wenn das Original dabei zu Schaden käme, oder wissenschaftliche Untersuchungen
(z.B Datierungen) danach nicht mehr zu reellen Ergebnissen führen würden. In
solchen Fällen, gibt es alternative Methoden die zur Anwendung gelangen können,
meistens sind diese aber nicht so kostengünstig wie ein klassischer Abguss.
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Schwertgriff, Detail, Epoxidharz coloriert
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Dieser Sturzbecher wurde modelliert, abgegossen und als Unterbau für eine
Rekonstruktion genutzt. Transparent eingefärbtes Epoxidharz
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Die Sonderausstellung - Computergehirn - des HNF (Heinz Nixdorf Forum) in
Paderborn bot den Anlass für die Herstellung von Körperabgüssen, die nach
einigen Modifikationen und Zwischenarbeitsschritten zu Tasten für eine
Computeristallation wurden, die 5 Sinne darstellten.
Die nach Abgüssen gefertigten Gipsmodelle wurden noch mal abgeformt und zu
Tasten verarbeitet.
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Taste, Ohr, Epoxidharz, nach Kundenwunsch eingefärbt
Taste, Zunge, Epoxidharz, nach Kundenwunsch eingefärbt
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Taste, Auge, Epoxidharz, nach Kundenwunsch eingefärbt
Tasten, Epoxidharz, nach Kundenwunsch eingefärbt
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Hier sieht man ein Übersichtsfoto einer Gipskeilform. Der Herstellungsprozess
einer solchen Form war aufwendiger und erforderte viel mehr technisches
Verständnis, als die Anfertigung heutiger Formen mit modernen Werkstoffen.
Gipskeilform einer Kanne
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Gipsausguss der Gipskeilform
Nach zeitgleichen Keramiken colorierter Gipsabguss
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Das Ur wurde für die Aussenbefestigung an einem Museum abgegossen und
Witterungsbeständig coloriert.
Abguss und Original
Abguss, Detail, Epoxidharz coloriert
Original, Detail
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Anlässlich einer Ausstellung wurden die beiden letzten erhaltenen jüdischen
Grabsteine in Essen, abgegossen. Eine besondere Schwierigkeit war die, das die
brüchige Ruhrsandsteinoberfläche vor dem Abguss nicht dauerhaft konserviert
werden durfte, weil das nicht den jüdischen Glaubensvorstellungen entspricht.
Durch den Grabstein gedenkt man dem Menschen, aber der Stein soll nicht
künstlich erhalten bleiben. Mir blieb das Problem der Isolierung, die Risse
verschloss ich mit Ton und der Stein wurde mehrfach mit Tapetenkleister
behandelt da beide Stoffe leicht wieder abzuwaschen waren.
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Abformen der Grabsteine
Schneiden der Schlösser in den Ton
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Abguss im Museum
Abguss im Museum
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Der Abguß der ältesten Pferdespuren für das Pferdemuseum Hippomaxx
Diese und andere eiszeitliche Fährten waren Ende der achziger Jahre in Bottrop
gefunden, und gesichert worden. Es wurde damals eine Fläche von über 200 m²
gesichert, jede Bahn 10 m lang . Heute befinden sich die Bahnen in einem
Zwischenlager. Nachdem die Bahnen gesichtet waren fanden wir die
Pferdespur.
Die gesicherten Fährtenplatten im Zwischenlager
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Abgeklebter Bereich
Feinschicht, Silicon
Dickschicht, Silicon
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Entfernen des Mantels aus Forton, einem Synthesegips
Nach Entformung der Siliconform ist die Vorlage von Staub befreit
Diese Siliconform wurde dann noch mal abgeformt . Erst dann erfolgte der
Ausguss mit Epoxidharz.
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Abguss von mittelalterlichen Haustierfährten im Gelände,
Bielefeld Innenstadtgrabung " Welle"
Gegrabene Fläche mit Tierfährten
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Siliconfeinschicht
Abnahme der Form
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Abguss mit der Maßen 1,20 m mal 1,80 m, Epoxidharz, coloriert
Abguss, Detail
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Sonnenuhr, Wesiform schwarz, Serienguss
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Randleistenbeil, Bronzepulver epoxidharzgebunden
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römische Schröpfköpfe des berühmten Binger Ärztebesteckes, Epoxidharz
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Detail, des Ringes
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Detail, des Ringes
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Detail der imitierten Metalloberfläche
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Unterkiefer von Mauer, Epoxifharz, coloriert
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