|
Mit der 1933 von Prof. Dr. E. Voigt entwickelten Lackprofilmethode, konnten erstmals Erdschichten, auch aus nur kurzzeitig zugänglichen Profilwänden, geborgen und konserviert werden. Die fotografische Dokumentation, die vorher genügen mußte, vermochte wichtige erdgeschichtliche Fakten, bis in den mikroskopischen Bereich, nicht so eindruckvoll und ohne methodisch bedingte Verzerrungen wiederzugeben. Seit 1933 wurde die Methode immer wieder modifiziert, und den Bedürfnissen der Anwender angepasst; heute wird mit Kunststoffen, Klebstoffen, Schäumen experimentiert. Lackprofile, -filme oder Sedimenttransferpräparate sind nicht nur wissenschaftliche Datenträger für Geowissenschaften, Archäologie und Bodenkunde, sondern besitzen auch einen sehr ästhetischen Reiz. |
||
|---|---|---|
1997 Versuchsreihe mit Weissleim/Alkoholgemisch |
Bei den Sedimenten in Roussillon handelt es um kreidezeitliche marine Sandablagerungen, eine Schichtung ist selten zu erkennen. Die Farbe des Sedimentes ist eine sekundäre Erscheinung, auf dem Sand hat sich eine Ortsteinschicht (Limonit) abgelagert, den Verwitterungsprodukten dieser Schicht ist es zu verdanken, dass der Sand unterschiedliche Farben hat. |
Einige Ergebnisse der Kampagne |
Die Weisleim/Alkohol Methode erfordert manchmal ein wenig Nachbearbeitung. |
Früher wurde in der Region das Pigment Ocker gewonnen, der Sand enthält ca. 2 % Eisenverbindungen. Diese werden Ausgewaschen und in grosse Auffangbecken geleitet. Wo das Wasser verdunsten kann und das Pigment sich absetzt. Heute wird der Abbau nur noch in ganz bescheidenem Rahmen betrieben. |
Ockergewinnung in Auffangbecken
|
2002 Vorbereitung zur Abnahme des Profils, diesesmal die Epoxidharzmethode
|
Die Abnahme |
Das Ergebnis, im Gegensatz zu allen anderen Methoden ist hier ein Nacharbeiten
nicht nötig
|
|
Es folgen ein paar Detailaufnahmen der fantastischen Färbungen aus der Region um Roussillion, viel Spaß beim Ansehen. |
||
| Diese Profile entstanden mit unterschiedlichen Methoden, darunter Epoxidharz, Weissleim und Celluloselack. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
